Ich war leider noch nicht in Amerika und habe auch keinen der Burger Ikonen vor Ort kosten können. Aber ich probiere viel aus und irgendwann bin ich auf den ShackBurger von Shake Shack gestoßen.
Vorher war eigentlich der Double Double Animal Style von „In and Out“ mein „favorite homemade burger“. Allerdings driftete ich immer mehr zur „Smash-Technik“ ab. Varianten von Smashed Burgern gab es viele, aber auf dem Shackburger blieb ich hängen.
Was macht den Shack Burger so besonders:
Eigentlich ist gar nicht so viel los auf dem Burger. Ein Bun, Salat, Tomate etwas Sauce und ein Patty mit Käse überbacken.
Klingt simpel? – ist es auch.
Allerdings die Art und Weise, wie diese Zutaten zusammengeführt werden, macht hier den Unterschied.
Okay – Also fangen wir an!
Welches Bun?
Als Brötchen wird ein Bun mit Kartoffelanteil verwendet, ein sogenanntes „Potatoe-roll“. Dafür gibt es genügend Rezepte im Netz und wenn man gar keine Zeit hat kann man auch ein anderes leicht süßliches Brötchen nehmen(z.B.: Brioche)
Das Brötchen wird nicht komplett durchgeschnitten und aufgeklappt mit Butter angetoastet. Das gibt eine schöne buttrige Kruste die das „Durchsuppen“ verhindern soll.
Welches Fleisch?
Ganz klar Rinderhack – ungewürzt/pur 😉 . Okay aber welches? Es gibt eine Theorie welche besagt, dass der Blend höchstwahrscheinlich aus 50:25:25 Sirloin, Chuck und Brisket besteht. Alles mit einer 80/20 Fleisch/Fett Ratio. Wenn Ihr ordentliches Rinderhack beim Fleischer eures Vertrauens bekommt, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist genug Fett und guter Rindfleischgeschmack.
Ein Patty hat 4 Ounces und wird zu einem kleinem lockeren „Puck“ geformt. Dieser wird dann auf einer heißen, geschlossenen und robusten Oberfläche flach gedrückt – Die Smashmethode. Ziel ist die dadurch entstehende Kruste, welche die Rindaromen richtig nach vorn bringt.
Noch nicht gesmashed? – hier lang!
Zu grob gewolft darf das Fleisch auch nicht sein, da sonst die Oberfläche beim Drücken nicht eben genug wird und die Kruste ungleichmäßiger wird. Auch zuviel Öl verhindert das Entstehen einer perfekten Kruste.
Welcher Belag?
Wie schon gesagt, viel Ungewöhnliches ist nicht drauf. Auf das Patty kommt nach dem Wenden eine Scheibe American Cheese oder auch Sandwich-Käse genannt. Diese Art Käse schmilzt einfach schnell genug zu einem herrlich klebrigen etwas, ohne das Patty übergaren zu müssen.
Auf den Käse kommen dann zwei Scheiben Roma Tomaten, aber nicht die Enden, so zu sagen „strunkfreie“ Stücke. Gefolgt von einem leicht gekräuselten Salatblatt. Ich tippe auf den oberen Teil des Blattes vom Romana Salat“
Welche Sauce?
Die Sauce macht hier wirklich den Unterschied. Sie ist eine meiner lieblings Burgersaucen und kommt bei mir auch gern auf Pommes oder andere Sandwiches.
Sie besteht wie jede gute Burgersauce hauptsächlich aus Mayonnaise. Dazu gesellt sich Ketchup, etwas American Mustard(anderer ist zu senflastig), Paprika Pulver, Cayenne und jetzt der Trick: mit hineingemixte Gewürzgurken für die Säure.
Zum Rezept der Sauce – hier lang!
Die Sauce kommt dann in drei ungefähr einen Zentimeter dicken Streifen auf die obere Hälfte des Buns. Ich verwende dazu gern eine dieser Dosierflaschen, wie sie an Imbissen verwendet werden(die Kleinen). Habt Ihr keine zur Hand, macht es einfach wie immer. Nur gleichmäßig aufgetragen sollte es sein, denn jeder Bissen soll etwas der Sauce abbekommen.
Wie ist der Aufbau?
Das buttrig getoastete und aufgeklappte Bun bekommt die drei besagten Shacksauce Streifen auf die obere Hälfte. Danach kommt das Salatblatt auf die Sauce. Legt es so rum, dass die „ansehnliche“ (grünere) Seite nach dem Zusammenklappen nach Oben zeigt. Darauf kommen die zwei strunkfreien Roma Tomatenscheiben. Auf die untere Hälfte kommt das gesmashte mit Käse überbackene Rindfleischpatty. Jetzt wird das Burgerbrötchen zusammen geklappt. Bei Shake Shack kommt der Burger in eine Art Butterbrotpapier Tütchen. Dadurch werden die Buns wieder etwas erwärmt und quasi gedämpft.
Das Resultat ist ein einfacher und leckerer Burger mit guten Rindfleischgeschmack, weichen warmen Bun, einer Säure-Schärfe-Süße Kombi und schönem klebrigen überbackenem Käse. Das ganze gibt es natürlich auch als Double und mit Bacon 😉 .
Probiert es aus !
STACK THAT SHACK !