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„The American“ Icon: der Big Mac !

Man kann von Mc Donalds halten was man will, aber der Big Mac ist über Jahrzehnte hinweg einer der beliebtesten Burger weltweit. Erfunden wurde er 1967 von Jim Deligatti. Er wollte Arbeitern vor Ort einen größeren Burger bieten, hatte aber nur Zutaten die eh schon vorhanden waren zur Verfügung.

Nachdem der Big Mac sich in Deligattis Filiale durchsetzte und nach etwas Hin und Her mit der Geschäftsleitung, wurde der Big Mac 1968 in der restlichen Filialen der USA angeboten. Ab da ging es steil bergauf mit dem Doppelburger und seinen damaligen Preis von 45 cent werden wir wohl nicht nochmal erleben.

Mittlerweile ist er weltweit bekannt und beliebt. So beliebt dass es sogar einen „Big Mac Index“ gibt. Dieser soll die weltweite Kaufkraft der verschiedenen Länder widerspiegeln. Da der Big Mac in fast allen Länder angeboten wird, ist er prätisziniert dafür ein Vergleichsprodukt solch eines Index zu sein.

Aber was macht den Big Mac so beliebt?

Schauen wir uns doch mal die Zusammensetzung an.

„Two all beef patties, special sauce, lettuce, cheese, pickles, onions, on a sesame-seed bun“ – zwei Rindfleisch Patties, Spezialsoße, Salat, Käse, Gurken, Zwiebeln auf einem Sesambrötchen.

Klingt jetzt gar nicht so verrückt. Aber der Big Mac ist von den Zutaten her gut ausbalanciert. Abgerundet wird das Ganze mit der „Spezialsauce“. Welche zu unzähligen Rezeptvarianten im Netz führte.

Gehen wir die Zutaten doch mal Stück für Stück durch:

  • Zwei mal Rindfleisch: Zwei Rindfleischpatties a 45g, im Original etwas trocken
  • Spezial Sauce: Die Sauce die den Big Mac zum Big Mac macht, könnte ruhig mehr drauf sein
  • Salat: geschnittener Eisbergsalat, der ruhig etwas frischer sein könnte
  • Käse: eine Scheibe Cheddar Schmelzkäse unter dem zweiten Patty
  • Gurken: zwei drei dünne Salzgurkenscheiben
  • Zwiebeln: Rehydrierte Zwiebelwürfel leicht süsslich
  • Sesambrötchen: ein schönes weiches Sesambun, leicht getoastet

Okay, also mit frischen Zutaten und etwas Liebe sollten wir das mindestens genauso hinbekommen.

Augenmerk soll es hier aber sein, die ausgewogenen Zutaten nicht unnötig zu erhöhen. Denn der Big Mac ist gut so wie er ist! Wir wollen uns nur von der Gewinnorientierung verabschieden und so den Geschmack auf ein anderes Level heben.

Was werden unsere Zutaten?

Als erstes brauchen wir natürlich „Big Mac Buns“. Ihr könnt Sesambrötchen nehmen und sie euch zurecht schneiden. Allerdings find ich dass die Proportionen so nicht ganz stimmen. Wie Ihr eure eigenen „Big Mac Buns“ macht erfahrt Ihr hier.

Big Mac Bun

Die Soße ist das wichtigste am Big Mac, ich habe lange hin und her probiert und etliche Varianten getestet. Letztendlich bin ich auf meine eigene Version gekommen, die Ihr hier nachlesen könnt.

Gewürze für Sauce

So jetzt geht’s an die Patties. Im Original sind es lediglich 2 x 45 g. Was zugegebener Maßen nicht viel ist. Allerdings möchte ich, wie bereits erwähnt, den typischen Big Mac Geschmack und mit zwei 100g Patties wäre es kein Big Mac mehr.

Also habe ich die 45g auf 55g erhöht und ganz behutsam zwei dünne Rindfleischpatties etwa 20% größer als das Bun geformt. Beim Braten verliert man noch Feuchtigkeit, danach sollten wir ca. bei den angestrebten 45g landen. Achtet darauf das Fleisch nicht zu sehr zu stressen, sonst zieht es sich beim Garen noch mehr zusammen und wird hart.

Wie man Salat schneidet brauche ich wohl nicht erklären. Nehmt frischen Eisbergsalat und schneidet ihn in Streifen. Das wars auch schon.

Für die Zwiebelwürfel empfehle ich eine milde Gemüsezwiebel zu nehmen. Da die Zwiebel beim Big Mac ja rehydriert sind haben sie nicht mehr diese bissige Schärfe und schmecken leicht süsslich. Es gibt auch Sorten die extra für Salate und co. gezüchtet wurden, diese sind noch milder als die großen Gemüsezwiebeln.

Die Zwiebel der Wahl würfelt Ihr ganz fein und stellt sie bei Seite.

Eisberg und Zwiebeln

So jetzt braucht Ihr noch einen gut schmelzenden Sandwichkäse und ein paar Salzgurken. Der Käse muss wirklich gut schmelzen, da er nur durch die Eigenwärme des Pattys angeschmolzen wird. Bei den Gurken bin ich im gut sortierten Supermarkt fündig geworden und habe sogenannte Salz-Dillgurken genommen. Vom Dill konnte ich nicht viel schmecken, also genau richtig für den Big Mac.

Wir bauen uns einen Big Mac!

Zuerst toasten wir die Brötchenteile leicht an. Dazu nehme ich immer etwas Butteschmalz und erhitze ihn mit einer Prise Salz bei mittlerer Hitze. Aber wirklich nur einen kleines Bisschen, ungefähr einen halben Esslöffel(je nach Pfanne). Wir wollen das Bun toasten nicht frittieren.

Ist das Salz im geschmolzenem Schmalz aufgelöst röste ich nach einander das Top(der Deckel), das Club(die Mitte) und das Bottombun oder auch Heel(der Boden) an. Wird der Butterschmalz zu wenig gebe ich wieder etwas Salz und Schmalz hinzu.

Die fertigen Brötchenscheiben lege ich mir in oben genannter Reihenfolge nebeneinander auf die Arbeitsfläche. Daneben kommen die restlichen Zutaten. Nachher geht es ziemlich flott zu Gange, da hilft ein bisschen Vorbereitung.

Während die Pfanne nun auf höhere Hitze vorgeheizt wird (bei mir 8 von 10), werden das Heel und das Club schonmal mit Big Mac Sauce bestrichen. Danach folgen die Zwiebelwürfel und darauf der Eisbergsalat.

Ihr könnt natürlich selbst entscheiden ob Ihr die Patties in der Pfanne auf dem Grill oder einer Elektro-Griddle zubereitet. Ich würde nur aufgrund der geringe Dicke der Fleischpastetchen eine glatte geschlossene Fläche wählen.

Jetzt ist die Pfanne heiß genug und wir legen das erste Patty mit der im Vorfeld gewürzten(S + P) Oberseite nach unten hinein. Habt Ihr genügend Platz zur Verfügung könnt Ihr die Patties auch gleichzeitig garen. Wir wenden erst wenn der Fleischsaft sichtbar an die Oberfläche steigt.

Inzwischen belegen wir das Bottombun mit einer Scheibe Sandwichkäse und das Club mit zwei bis drei Salzgurkenscheiben.

Vor dem Wenden würzen wir ebenfalls die andere Seite mit Salz und Pfeffer. Die zweite Seite braucht nicht lang. Wir garen lediglich den Rest durch und geben etwas Farbe.

Das erste Patty kommt direkt aufs Heel damit der Käse Zeit zum anschmelzen hat. Das zweite kommt logischer Weise aufs Club.

Danach kommt das Club(Mittelteil) auf das untere Heel und das Topbun als Krönchen oben auf. Fertig ist unser Big Mac Marke Eigenbau. So Original wie nötig und so lecker wie möglich!

Dazu ein paar Pommes und den Rest der Big Mac Sauce….perfekt!

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