Um den „The americon Icon“ Burger nach zubasteln braucht man natürlich die drei geteilten Buns, bestehend aus Top Bun (Oberer Teil), dem Club (Mittlerer Teil) und dem Bottom Bun (Unterer Teil).
Es wird oft dazu geraten, sich Sesambuns zu kaufen und diese in drei Teile zu schneiden. Von den Proportionen her passt das aber meistens nicht ganz und die Qualität der Buns ist auch oft fraglich. Die Buns von Mc Donalds sind nämlich gar nicht so übel.
Manchmal werden auch zwei Buns zu einem Big Mac Bun zusammen gebaut, das funktioniert ganz gut aber es bleibt immer noch die Qualität.
Wer Burger liebt backt selbst, also ran ans Werk!
Der Teig
Beim perfekten Teig für die Buns streiten sich die Geister. Da nehmt Ihr einfach euren Lieblingsteig und setzt ihn an. Die Einen bevorzugen Brioche, die Anderen ganz normalen Hefeteig und wiederum Andere nehmen sogar Potatoe-Roll Teig. Macht das wie Ihr wollt, meiner Meinung nach ist ein normaler Hefeteig aber am ähnlichsten.
Wichtig ist es den Teig vor dem ersten Gehen lange genug zu kneten. Er muss sich gut ziehen lassen, also mindestens 10 Minuten sollten es sein. Danach wie gewohnt an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen, bei mir dauert das eine Stunde.
Die Form
Damit die Brötchen ihre typische Form erhalten, muss man sie beim Ausdehnen nach Oben zwingen. Um das zu erreichen bieten sich Metallringe an. Es gibt speziell dafür hergestellte Burger-Ringe. Ganz normale Dessert-Ringe tun es aber auch. Wichtig ist der Durchmesser und der beträgt beim Big Mac 10 Zentimeter.
Wenn Ihr keine Ringe zur Hand habt, könnt Ihr euch welche aus Alufolie und Backpapier selbst basteln. Mit etwas Geschick funktioniert das ganz gut. Nehmt einen Alupapierstreifen(ca. 40cm) und faltet ihn immer in der Hälfte bis er ungefähr 4 – 5 cm breit ist. Das geiche macht Ihr mit dem Backpapier. Nur dass Ihr hier den Streifen in der Breite so zuschneidet, dass er höchsten einmal gefalten ist(sonst wird er zu dick).
Dann nehmt Ihr euch eine Dose, ein Glas oder eine Flasche mit einem Außendurchmesser von 10 cm und legt den Alustreifen herum. Die Enden verdrillt Ihr so dass der Ring zusammen hält. Den Backpapierstreifen legt Ihr als Anbackschutz in den Aluring Innen hinein.
Das Schleifen
Jetzt sollte der Teig sein Volumen verdoppelt haben und es geht ans Portionieren und Verschleifen. Die Buns von Mäccens wiegen ungefähr 95 Gramm, also wiegt Ihr euch Teile zwischen 90 und 95 Gramm ab und verschleift sie. Beim Verschleifen wird Oberflächenspannung geschaffen und die Buns werden schonmal in Ihre runde Form gebracht. Ihr benötigt auf jeden Fall eine gut bemehlte Arbeitsfläche und auch das Backblech könnt Ihr leicht bestäuben.
Damit sie nicht zu rund werden und den Ring ordentlich ausfüllen, drücke ich sie nochmal richtig platt. Bei normalen Buns mache ich das nicht da sie sonst eher fladenförmig werden. Hier werden sie dann aber durch den Ring nach oben gezwungen.
Die Metallringe müssen noch mit weicher Butter eingerieben und danach leicht bemehlt werden. Das gleiche macht Ihr mit dem Backpapier Innenring bei der selbst gebastelten Variante.
Die Brötchen müssen jetzt ein weiteres mal Gehen. Hierzu heize ich den den Backofen kurz auf 40 Grad hoch und stelle eine Schüssel mit kochend heißem Wasser hinein. Das hilft der Hautbildung entgegen zuwirken und verhindert das Abreißen oder Aufbrechen der Oberfläche(Gär-schrank Prinzip).
Das Backen
Das zweite Gehen dauert bei mir so zwischen 45 und 60 Minuten. Schaut ab und zu in den Ofen und überprüft eure Teiglinge. Haben sie ihr Volumen abermals verdoppelt und die Ringe schön ausgefüllt sind sie bereit zum Backen.
Etwas fehlt aber noch – Richtig der Sesam!
Während Ihr das Eistreich vorbereitet, heizt Ihr den Ofen schonmal auf die benötigte Temperatur(bei mir 200 Grad) vor. Die Zutaten für das Eistreich sollten Zimmertemperatur haben, um die Buns nicht zu schocken. Sie können unter Umständen dann wieder in sich zusammen fallen.
Erst wenn der Ofen auf Temperatur ist bestreicht Ihr die Teiglinge und bestreut sie mit dem Sesam. Vom Zählen der Sesamkörner sehen wir mal ab. Seid einfach großzügig um ein schönen Muster zu erhalten. Jetzt geht es umgehend in den Ofen, die Wasserschüssel lasse ich drin.
Je nach Rezept, sollten die Buns nach 10 bis 15 Minuten ein weiteres Stück aufgegangen sein und eine schöne goldbraune Farbe haben. Die letzten zwei Minuten stelle ich den Herd meistens von Ober/Unterhitze auf Umluft, damit die Bräunung gleichmäßiger wird. Beobachtet eure Lieblinge einfach und entscheidet selbst.
Sind sie fertig ausgebacken legt Ihr sie zum Abkühlen auf ein Gitter. Dadurch schwitzen die Buns nicht und werden nicht feucht.
Das Finish
Nach dem Auskühlen geht es an die Befreiungsaktion. Wenn Ihr die Metallringe leicht drückt und dabei dreht, löst sich das Brötchen ab. Genügt das nicht, müsst Ihr mit einem dünnen Messer vorsichtig zwischen Ring und Bun gehen und es rings herum abtrennen. Bei den selbst gebauten Ringen, könnt Ihr die Alufolie einfach entfernen. Aber beim Backpapier solltet Ihr trotzdem Vorsicht walten lassen, da es passieren kann dass die glatte Oberfläche abreißt
Sehen schon ganz passabel aus die Jungs ! Aber etwas käßig sind sie noch oder?
Also ab ins Solarium – oder eher in die mit etwas Butterschmalz benetzte Pfanne ! Unter stetigem Drehen nehmen die Seiten langsam Farbe an. Verweilt nicht zu lang auf einer Stelle, da die Rundung sonst platt wird und es auch passieren kann dass das Bun an dieser Stelle zu dunkel wird.
So, am Ende der Reise werden Ihr mit wunderschön geformten Big Mac Brötchen belohnt und wer kann schon von sich behaupten, diese selbst gebacken zu haben!
viel Spass beim Nachbacken…